Tausende HP-Drucker öffentlich bei Google sichtbar
Die Netzwerkeinbindung für HP-Drucker ist an sich eine gute Sache, wäre da nicht der Fakt, dass Tausende dieser in Netzwerke integrierten Drucker bei einer einfachen Google-Abfrage gefunden werden könnten. Man nutzt dafür den Suchbegriff „inurl:hp/device/this.LCDispatcher?nav=hp.Print“. Fast 90.000 Treffer werden als Ergebnis angezeigt.
Die Ursache der „öffentlichen“ HP-Drucker
Aktuell geht man bei den Ursachen davon aus, dass die Drucker von den Nutzern selbst nicht ordnungsgemäß für den Netzwerkbetrieb eingerichtet worden sind. Es gibt derzeit keine Hinweise darauf, dass die Indizierung durch Google absichtlich erfolgt. Kurios ist allerdings, dass eine entsprechende Suchanfrage bei Bing keine Ergebnisse bringt. Eine Prüfung der Standorte dieser für jedermann zugänglichen HP-Drucker ergab, dass es vor allem die Universitäten in der ganzen Welt sind, in denen diese Drucker mit Hilfe der IP ausfindig gemacht werden konnten. In Deutschland ist beispielsweise die Universität Bremen betroffen. Auch HP-Drucker der University Washington finden sich auf der Google-Ergebnisliste.
Tausende HP-Drucker bei Google sichtbar
Die Folgen der Sichtbarkeit der HP-Drucker
Über ein Skript können Druckaufträge initiiert werden. Das erhöht bei den betroffenen Nutzern den Papierverbrauch und den Verbrauch an Druckerzubehör wie Toner und Tinte. Weitaus gefährlicher ist die Möglichkeit auf die Konfigurierung der sichtbaren HP-Drucker über das Internet. Dann sind auch die auf dem Printserver hinterlegten Daten nicht mehr sicher. Diese Lücke wurde von den Experten von Port3000 entdeckt, die sofort eine Warnung herausgaben. Adam Howard gibt zu bedenken, dass über diesen Weg auch der Zugriff auf private Netzwerke möglich ist. Schützen kann man sich davor nur, indem man für den Zugriff außerhalb des eigenen Netzwerks ein Passwort vergibt.
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