Al Kaida Terroristen bauen Drucker und Toner zu Bomben um

Dass Terroristen sehr erfinderisch beim Bau von Bomben sind, das ist schon lange bekannt. Doch ein aktueller Bericht mit Video von CNN zeigt, wie gefährlich sie wirklich sind. Sidney Alford gehört zu den bekanntesten britischen Sprengstoffexperten. Er hat jetzt offen gelegt, dass die Terroristen von Al Kaida sogar Toner für Laserdrucker für ihre Anschläge nutzen. Zwei dieser Bomben waren im Oktober 2010 im Jemen bei FedEx und UPS aufgetaucht.

 

Test mit einer Drucker-Bombe

 

Schwer zu erkennende Drucker-Bomben

Für den Laien sind die manipulierten Drucker nicht zu erkennen. Die Bombenbauer leeren die Tonerkartuschen vom Tonerpulver und füllen sie mit dem Sprengstoff PETN, der auch als Nitropenta bekannt ist. Er kann sowohl als Füllung von Sprengkapseln sowie je nach Mischung als Plastiksprengstoff oder in Handgranaten verwendet werden. Bei maximaler Verdichtung bewirkt er eine Detonationsgeschwindigkeit von 8.400 Metern pro Sekunde und ist deshalb als sehr gefährlich einzustufen. Bei den Al Kaida Bomben wurde er als weißes Pulver verwendet, das über einen Timer gezündet wird, der von der elektronischen Steuerung der Drucker aktiviert wird.

 

Flugzeugabsturz über Amerikas Ostküste geplant

Laut CNN bestand das Ziel der Al Kaida darin, die Druckerbomben in Flugzeugen über der amerikanischen Ostküste hochgehen zu lassen, und die Flugzeuge damit zum Absturz zu bringen. Nach Hinweisen vom Geheimdienst Saudi-Arabiens ist es den Ermittlern in Dubai und Großbritannien glücklicherweise gelungen, die zur Bombe umgebauten Drucker zu finden und unschädlich zu machen.

Das von Sydney Alford an CNN übergebene Video zeigt, wie die Tonerkartuschen umgebaut worden sind. Auch zeigt es, welche gewaltige Sprengkraft die zur Bombe umfunktionierten Drucker entwickeln. Von CNN wurden vor der Veröffentlichung jedoch einige „kritische“ Sequenzen entfernt, damit es von anderen potentiellen Terroristen nicht als Lehrvideo verwendet werden kann.

 

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