Druckertreiber downloaden für Canon, HP, Epson, Samsung, Brother

Es ist noch gar nicht so lange her, da hatte man es noch schwer, einen Drucker an einem anderen Rechner in Betrieb zu nehmen, wenn man die originale Diskette oder später dann CD mit den Treibern verlegt hatte. Und auch die Listen der in den Servicepacks zu den Betriebssystemen vorhandenen Druckertreiber waren noch nicht so lang wie heute. Wenn man Glück hatte, war jemand im Bekanntenkreis, der zufällig den gleichen Drucker besaß und bereit war, einem den Datenträger für die Installation auszuleihen.

 

Druckertreiber Download

 

Hatte man diese Chance nicht, konnte man nur hoffen, dass einer der universellen Druckertreiber funktionierte oder man musste den Hersteller des Druckers (OEM) anschreiben und sich eine neue Treiberdiskette oder Treiber-CD schicken lassen, was in vielen Fällen aber nur kostenpflichtig möglich war. Deshalb wurden die Treiber-CDs und Treiberdisketten gehütet wie kleine Schätze.

 

Der Weg vom Druckertreiber zur Service CD

Wer sich mit dem Marketing und seinen Grundsätzen beschäftigt, der lernt, dass ein guter Service eine effektive Maßnahme der Kundebindung ist. Das wissen natürlich auch die Hersteller der Drucker. Hinzu kam, dass die Datenträger sich so rasant entwickelten, dass auch zum kleinen Preis große Mengen an Informationen hinterlegt werden konnten. Und so wurde nach und nach aus der reinen Treiber-CD für den Drucker die Service-CD für den Tintenstrahldrucker und Laserdrucker.

Dort sind zum Beispiel die kompletten Handbücher für den Drucker mit hinterlegt. Das spart dem Hersteller Kosten, die den Hardwarepreisen zugute kommen und so ganz nebenher kann man damit auch etwas für die Umwelt tun, weil der Papierverbrauch für die gedruckten und auf Grund der Mehrsprachigkeit zumeist sehr umfangreichen Bedienungsanleitungen entfällt.

Aber auch zusätzliche Anwendungen können dort mit hinterlegt sein. Beim Multifunktionsgerät ist das zum Beispiel ein Programm, mit dem man aus einem PDF beim Scanvorgang den Text erkennen lassen kann. Ein Paket mit Schriftarten, die das Standardsortiment der Office-Anwendungen ergänzen, ist ebenfalls mit von der Partie. Teilweise gibt es sogar Videos, wie der Setup für die Treiber durchgeführt werden kann oder wie sich kleine Fehler vom Nutzer selbst beheben lassen. Doch das Kernstück der Service-CD und neuerdings teilweise sogar DVD sind und bleiben die Druckertreiber.

 

Immer nur die optimalen Druckertreiber verwenden

Wenn man die originale Setup-CD für den Drucker nutzt, dann kann man sich sicher sein, dass man die optimalen Treiber bekommt. Beim Start des Setups wird geschaut, welches Betriebssystem in welcher Version und mit welchem Service-Pack auf dem Rechner installiert ist. Dann kann man sich meistens zwischen einer automatischen Quickinstallation für den „DAU“ oder einer benutzerdefinierten Installation entscheiden.

Die Treiber sind sehr individuell auf das Können des einzelnen Druckers zugeschnitten. Nur so lässt sich das Optimum bei der Druckleistung und bei der Auflösung heraus holen. Sie unterscheiden sich sogar zwischen den Modellen einer einzigen Serie, die vom gleichen Hersteller kommt. Dort muss man sehr genau aufpassen, wenn man sich als Ersatz für eine verlorene Service-CD einen Druckertreiber aus dem Internet herunter laden möchte.

Dort beginnt die Suche mit dem Hersteller und der Modellbezeichnung. In einem zweiten Schritt muss nach dem verwendeten Betriebssystem selektiert werden. Doch damit hört es nicht auf, denn es gibt auch noch Unterschiede, die sich aus der Versionsnummer und dem aufgespielten Servicepack ergeben. Als besonders empfindlich erweist sich hier erfahrungsgemäß Windows Vista, während die Versionen Windows ME, Windows XP und auch Windows 7 etwas toleranter sind. Und dann sollte man sich noch vergewissern, dass man mit einem User auf dem Rechner angemeldet ist, der auch die erforderlichen Administratorrechte besitzt.

 

Wie man zu originalen Treibern von Markenherstellern kommt

Wir haben Ihnen ein paar nützliche Tipps zusammen getragen, wie Sie bei den Herstellern zum Zug kommen, die ein eigenes Downloadportal für Treiber, Bedienungsanleitungen und Co. betreiben.

 

Canon

Der Umgang mit dem Canon Support wird dem Besucher sehr einfach gemacht. Als privater Besitzer eines Druckers wählt man das Land, während der Businesskunde sich die von ihm bevorzugte Sprache auswählt. (Was im übrigen auch für private User möglich ist.) Danach muss man wählen, zu welcher Art Drucker man neue Treiber sucht. Anschließend kann man sein konkretes Modell auswählen. Damit gelangt man auf eine Unterseite, auf der noch das Betriebssystem nebst Versionsnummer und noch einmal die Sprache ausgewählt werden können. Die Treiber werden von Canon kostenlos als Support für die Kunden bereit gehalten.

 

Dell

Wer einen Dell-Druckertreiber sucht, der findet beim Dell-Support ein kleines i-Tüpfelchen. Jeder Drucker ist mit einer Produktnummer versehen, über die man den direkten Zugriff auf die in der Datenbank hinterlegten Treiber, Handbücher und Ähnliches bekommt. Alternativ kann die Suche auch hier über die Serienbezeichnung und die Modellnummer durchführen. Außerdem wird hier ein Download-Manager bereit gestellt, der zwar etwas umständlich zu händeln ist, dafür aber in einer Präsentation laienverständlich erklärt wird.

 

Epson

Die Epson Supportseite weist ebenfalls ein nützliches Extra auf. Hier muss man nur die Serien- und Modellbezeichnung seines Druckers eingeben und bestätigen. Danach checkt eine hinterlegte Software, welches Betriebssystem sich auf dem Rechner befindet und bietet die dazu passenden Epson Druckertreiber an.

 

Hewlett Packard (HP)

HP zählte sich zu den Branchenpionieren, was die Bereitstellung von technischem Support und HP Druckertreibern über das Internet betrifft. Dementsprechend raffiniert ist auch das Downloadportal aufgebaut. Das kann bei der Verwendung eines neueren Browsers das System mitsamt der angeschlossenen HP Hardware scannen und bietet im Ergebnis eine dazu passende Auswahl an Treibern, Handbüchern und anderen interessanten Extras an. Falls der Browser diese nützliche Option nicht unterstützen sollte, kann alternativ über die Bezeichnung des Druckers oder Multifunktionsgeräts nach passenden Druckertreibern gesucht werden.

 

Lexmark

Auf der Lexmark Supportseite stehen für die Suche nach einem optimalen Druckertreiber ebenfalls zwei Optionen zur Verfügung. Man kann einerseits direkt die Druckerbezeichnung eingeben oder sich über ein bebildertes Auswahlmenü bis zum gesuchten Modell hindurch hangeln. Praktisch ist, dass es auf dieser Seite auch gleich noch Tipps zur Installation und zu grundlegenden Problemen bei der Fehlerbehebung gibt. Bei den Downloads ist die Wahl zwischen Basispaketen oder den kompletten Setup-Dateien möglich. Einzig Windows 7 ist hier noch nicht ganz so üppig bedacht worden.

 

Samsung

Bei der Ankunft auf der Samsung Supportseite muss der Besucher zuerst einmal die Nutzungsbedingungen bestätigen, ehe er sich dann aus einer angebotenen Liste sein Druckermodell aussuchen kann. Von dort aus führt ein Link zur eigentlichen Downloadseite, wo man in der Regel eine gepackte Datei im .zip-Format angeboten bekommt, die man vor der Installation zuerst einmal entpacken muss. Dazu kann es sein, dass man sich zuerst einmal eine Software zum Entpacken zusätzlich im Internet suchen muss. Der Einsteiger sollte sich auf dieser Samsung Seite deshalb immer die Hilfe eines fortgeschrittenen PC-Nutzers an die Seite holen.

 

Brother

Brother ist nicht umsonst bekannt für einen guten Service. Schließlich gehörte der Hersteller zu denjenigen, die zuerst eine freiwillige dreijährige Garantie für gewerbliche Nutzer einführten. Die Orientierung an den Bedürfnissen der Kunden zeigt sich auch auf der Brother Supportseite. Ein Wizard führt auch den Laien sicher durch die Installation, vor der die Serie, das Modell, das Betriebssystem und die gewünschte Sprache ausgewählt werden müssen.

 

Kein Verzweifeln bei verlorenem Druckertreiber

Auch wenn hier nur eine kleine Auswahl der Hersteller aufgelistet ist, kann man davon ausgehen, dass man ähnlich aufgebaute Supportseiten heute von fast allen Anbietern findet. Äußerste Vorsicht ist geboten bei den Offerten von Drittanbietern. Hier geht man häufig das Risiko von Viren ein und nicht jeder Treiber ist auch wirklich auf das Modell abgestimmt. Hinzu kommt das Risiko, dass man auf einer der von Dritten angebotenen Download-Portale in eine Abo-Falle geraten kann. Ausnahmen bestätigen hier die Regel. Chip ist eine davon.

 

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