HP wirbt mit hoher Ausfallquote bei Billig-Tonern

Hewlett Packard war schon immer gut für ausgefallene Werbung. Die neueste Version findet sich in einer britischen Zeitung. Dort hat HP eine Anzeige mit einem ungewöhnlichen Inhalt geschaltet. Beworben werden nicht die eigenen HP Toner, sondern es wird behauptet, dass es bei wiederbefüllten oder nachgebauten Tonern eine Ausfallquote von bis zu 40 Prozent gäbe. Dabei beruft sich HP auf eine Studie, die im Jahr 2010 im Auftrag von HP durch Quality Logic im eigenen Haus durchgeführt worden ist.

 

Billig-Toner eine Ausfallquote von bis zu 40 Prozent

Werbung von HP

 

Welche Tonerkartuschen wurden getestet?

HP CC364A TonerKonkret benannt wurden die Anbieter ARMOR, Pelikan, Lyreco und HQ Emstar. Auch die Namen XEROX und ActiveJet fallen im Zusammenhang mit der Studie. Einbezogen wurden auch Tonerkartuschen, die illegal als Billig-Klone im Nahen Osten, in Europa und in Afrika auf dem Markt sind. Als Vergleichsproben wurden die Modelle hergenommen, die als kompatibel zu HP CB436A sowie HP CC364A gelten.

Die im Auftrag von Quality Logic durchgeführte Studie sei zu dem Ergebnis gekommen, dass es bei den originalen HP Kartuschen keinerlei Ausfälle gegeben habe. Bei den kompatiblen Pendants dagegen sei eine Ausfallquote von 41,7 Prozent registriert worden.

 

Getestet wurde nach drei Kriterien:

  • Totalausfall

  • Kurze Lebensdauer und

  • Qualität der Ausdrucke

 

Bei zwei Prozent der Druckerpatronen stellte man fest, dass sie überhaupt nicht funktionierten. Ein Prozent zeigte eine deutlich verkürzte Lebensdauer und bei ganzen 87 Prozent seien erhebliche Einbußen bei der Druckqualität festgestellt worden. Allerdings ist leider bei den von HP veröffentlichten Daten keine Differenzierung zwischen den illegal verkauften Billig-Klonen und qualitativ hochwertig wiederaufbereiteten Rebuilt-Tonern zu erkennen. Auch eine Differenzierung bezüglich der regionalen Herkunft der Testpatronen wird nicht vorgenommen.

Hätte man dagegen hochwertige Kartuschen von unserem deutschen Toner-Recycler getestet, könnte man natürlich nicht eine so reißerische Werbung schalten. Die Reklamationsquote bei unseren Rebuilt-Tonern liegt nämlich bei ca. 1 % und bei den beiden getesteten Tonertypen sogar noch darunter. Die Ersparniss gegenüber der Originaltoner von HP liegen bei ca. 78 € (CC364A) und ca. 83 € bei der CB436A Kartusche.

 

Neuen Kommentar schreiben

Plain text

  • Keine HTML-Tags erlaubt.
  • Internet- und E-Mail-Adressen werden automatisch umgewandelt.
  • Zeilen und Absätze werden automatisch erzeugt.

Weitere interessante Beiträge

Wie Druckerhersteller die Kunden austricksen

Insider

  Das Schweizer TV-Magazin „Kassensturz“ hat jetzt einige Tricks vorgestellt, mit denen die Verbraucher kräftig von den originalen Herstellern von Druckern und Druckerzubehör abgezockt werden. Sie alle haben nur ein Ziel: Den…
Grillen mit der Firma

Tintenalarm

Gestern haben wir die besten Mitarbeiter der Welt zum grillen eingeladen. Chef hat gegrillt und Chefin hat für die Beilagen gesorgt. Lecker wars. Heute gab es Reste-Essen :-). Wegen schlechtem Wetter haben wir dieses Mal drin essen müssen.…

Produktvorstellungen

Gestern kam endlich die erste Lieferung der nagelneuen Peach Tintenpatronen für die Canon Pixma IP4850, MG5120, MG5150, MG5220, MG5250, MG6120, MG6150, MG8120 und MG8150 Drucker. Wie wir schon berichtet haben, unterscheiden sich die neuen Canon…

Canon

Die günstigen Preise für viele Drucker resultieren allein daraus, dass sich die Hersteller laufende Einnahmen aus dem dazu gekauften Verbrauchsmaterial erhoffen. Dabei macht Canon keine Ausnahme und hier haben die hauseigenen Tüftler sich etwas ganz…

Insider

Ralf Schlözer ist der Chef von „Infotrend on Demand Printing & Publishing Service Europe“ und präsentierte der Öffentlichkeit gerade eben die Ergebnisse einer neuen Umfrage. Sie sagt den Hochgeschwindigkeitsdruckern mit…