Im Test: Das HP Photosmart B010A Multifunktionsgerät
Für meinen heutigen Test habe ich mir den Tintenstrahldrucker HP Photosmart B010A vorgenommen. Diese HP Druckermodell ist ein 3-in-1-Multifunktionsgerät, man kann mit ihm also drucken, scannen und kopieren.
Ein Faxgerät ist nicht integriert. Der Drucker nutzt die weit verbreiteten HP 364 Druckerpatronen, die man auch nachfüllen kann.
Lieferumfang
Folgendes wird mit beim HP Photosmart B010A mitgeliefert:
- Stromkabel
- ein Set Originalpatronen
- Software CD
- 5 Blatt HP 10x15 Fotopapier
- 2 Handbücher in 24 verschiedenen Sprachen
- ein Infoblatt mit Zulassungshinweisen
- eine Übersicht zur richtigen Inbetriebnahme
- 2 Eco-Tragetaschen (Für Drucker + Stromadapter)
Hierbei ist zu beachten, dass wie bei den meisten Druckern kein USB-Kabel mitgeliefert wird.
Technische Details
Druckgeschwindigkeit:
- Schwarz (ISO): Bis zu 9 S./Min.
- Farbe (ISO): Bis zu 8 S./Min.
- Schwarz (Entwurf): Bis zu 32 S./Min.
- Farbe (Entwurf): Bis zu 30 S./Min.
Gewicht:
ca. 7 kg
Software:
HP Photo Creations Software
Passende HP Tintenpatronen:
Abmessungen:
H x B x T: 200 x 451,8 x 564 mm
Drucken:
Auflösung: 4800 dpi
Verfahren: Tintenstrahldruck
Drucksprache: PCL3 GUI
Scannen:
Auflösung: 1200 x 2400 ppi
Max. Format: 216 x 297 mm
Farbtiefe: 48 Bit Farbe, 8 Bit Graustufen
Erster Eindruck
Nachdem ich den Drucker über 3 Wochen lang sehr ausgiebig getestet habe, werde ich euch meine Erlebnisse mit dem Drucker mitteilen. Gleich beim öffnen der Schachtel viel mir auf, dass der Hersteller neuerdrings sehr viel Wert auf Umweltschutz zu legen scheint. Für den Drucker war sogar eine extra Tragetasche dabei, was ich als sehr praktisch empfand, besonders wenn man den Drucker einfach mal schnell an einem anderen Ort benötigt, jedoch nicht gleich alles verkratzen will. Der Drucker war sehr praktisch verpackt und mit Schutzfolien und Styropor gesichert. Eine Verpackung ohne Styropor und dafür mit Kartonagen, wäre sicherlich noch umweltschonender.
Der HP Photosmart B010A lies sich sehr leicht aus der Schachtel nehmen. Der Drucker hat ein normales Gewicht und stellte somit keine Schwierigkeit dar, ihn auf den Tisch zu stellen. Aufgefallen ist mir das er auch sehr kompakt gebaut ist und somit sehr platzsparend. Wie bei den meisten Druckern wird standardmäßig kein USB-Verbindungskabel mitgeliefert. Dieses muss man sich selbst besorgen. Die Druckerpatronen waren schon in der richtigen Reihenfolge auf einer Pappschachtel befestigt und liesen sich sehr leicht einsetzen. Nach einer etwa 10 minütigen automatischen Selbsteinrichtung war der Drucker einsatzbereit.
Software
Mit dem HP Solutioncenter bringt der Hersteller eine sehr umfangreiche Bedienungssoftware mit. Bei der Installation dieser Software gab es keine Zwischenfälle und alles war sehr übersichtlich aufgebaut. Es ist auch möglich über diese Software Patronen direkt online zu beziehen, sowie den Drucker für Statistiken zu registrieren. Über ein Sidebar-Gadget lassen sich mit wenigen Klicks direkt Fotos im Format 10x15 ausdrucken. Die komplette Software ist in einem modernen, blauen Style programmiert. Im Startmenü kann man Fotos oder Dokumente scannen. Zudem werden Öko-Tipps angezeigt um effizienter zu Drucken um die Umwelt zu schonen. Natürlich hat auch die Tintenfüllstandsanzeige einen eigenen Platz reserviert. Nicht zu vergessen ist, auch der Bereich für die sehr vielen möglichen Sondereinstellungen am Drucker. Ein umfangreicher Hilfebereich ist auch noch in der Software integriert.
Touchpad
Wie jeder moderne Drucker, hat auch der HP Photosmart B010A ein Touchpad für eine praktische Bedienung direkt am Gehäuse. Leider reagiert dieses nur sehr zäh und hat lediglich 6 Bedientasten (3 links von der Anzeige und 3 rechts davon). In diesem Bezug hat HP wohl noch Nachhochbedarf, jedoch bin ich mir sicher, dass diese Funktionen in neueren (und teureren) Druckern besser umgesetzt werden.
Mit dem Touchpad lassen sich am Drucker folgende Funktionen ausführen:
- scannen
- kopieren
- Schnellformate
Zusätzlich befinden Sie am Display noch Tasten um einen Druckvorgang abzubrechen oder eine Eingabe zu bestätigen.
Papier
Der Drucker hat natürlich ein Fach, um das Papier einzuziehen. Mit einem manuellen Regler lässt sich das Einzugsfach auf die aktuell gewählte Papiergröße abstimmen. Aufgefallen ist mir, dass der Drucker leider Probleme hatte, Recyclingpapier einzuziehen und deshalb oft mehrere Blätter mitgezogen hat und es aufgrund dessen zu einem Papierstau kam. Manchmal zerriss er auch die Blätter während des Druckvorgangs. Ob dies an meinem Papier oder am Drucker lag, kann ich nicht beurteilen. Mit normalem weißen Papier ging es jedenfalls einwandfrei.
Um den Drucker gleich zu füttern, legte HP den Photosmart B010A ein Set 10x15 Fotopapier bei. Hierbei ist mir aufgefallen, dass der Drucker Fotopapier mit einer Papierdicke über 270 g/m² nicht einziehen kann. Jedoch handelte es sich beim Fotopapier um ein Noname Produkt, bei dem man sich auch nicht sicher sein kann ob es ein Fehler des Druckers ist.
Scannen
Mit dem integrierten Scanner überzeugt der HP Photosmart B10a durch Geschwindigkeit und eine hohe Scanauflösung. Der Scanner lässt sich ganz einfach mit dem auf dem Drucker installierten Touchpad bedienen. Nach drücken der Scantaste, beginnt der Drucker den Vorgang und leitet die Daten direkt an den Computer weiter. Hier können dann die gescannten Dokumente und Bilder komfortabel bearbeitet und zugeschnitten werden.
Kopieren
Natürlich darf bei diesem Multifunktionsgerät auch die Kopierfunktion nicht fehlen. Klar ist diese dem Set enthalten und wie die Scanfunktion mit einer eigenen Taste am Touchpad ausgestattet worden. Hier lassen sich auch
Einstellungen wie Schwarz-Weiß oder einer Farbkopie, sowie die Seitenanzahl einfach vornehmen. Leider funktioniert das Touchpad oft nur sehr zäh, was ich ja bereits in einem vorherigen Punkt kurz angesprochen habe. Das Kopieren funktioniert auch bei einem ausgeschaltetem Computer.
Anleitung/ Beschreibung/ Handbuch
Der Hersteller HP legt viel Wert auf eine einfache, einwandfreie Bedienung des Endbenutzers. Deshalb sind sehr übersichtlich aufgebaute Erstanweisungen und ein ausführliches Handbuch beigelegt. Das Handbuch ist größtenteils in Farbe, was das ganze anschaulicher wirken lässt.
Somit bin ich auch schon ziemlich am Ende meines Testberichtes. Hier habe ich nochmal alles positive und negative über meine Erfahrungen mit dem HP Photosmart B010A zusammengestellt.
Positiv
schneller Druck
einfache Bedienung
praktische Software
Spartipps
Druckgeschwindigkeit
Die Patronen lassen sich einfach wiederbefüllen
Der Tintenfüllstand lässt sich deaktivieren
Negativ
- Der Drucker ist im Vergleich zu anderen Modellen seiner Klasse sehr laut
- Der Drucker führt sehr ruckartige Bewegungen aus, was eine stabile
- Unterlage vorraussetzt
- Die Druckerpatronen lassen sich nicht resetten (Der Füllstand auf voll setzen)
Mein Fazit
Der HP Photosmart B010a ist ein sehr kompaktes, leicht zu bedienendes Multifunktionsgerät. Besonders die Energy Star Auszeichnung und der große Wert, der auf Umweltschutz gelegt wird, sprechen für den Drucker. Auch sind die HP 364 XL Druckerpatronen im Kaufpreis vergleichsweise billig und lassen sich wiederbefüllen, jedoch muss dabei auf die Tintenfüllstandsanzeige verzichtet werden.
Die Druckkosten befinden sich im Mittelfeld und deshalb ist dieses Druckermodell nur für Wenigdrucker geeignet, die nur ab und zu etwas drucken müssen. Leute die viel drucken, sollten sich lieber ein Gerät kaufen, dass zwar teurer im Anschaffungspreis ist, jedoch dann bei den Druckkosten deutlich günstiger ist.
Leider lässt sich das Touchpad oft nur schwer bedienen und der Drucker ist teilweise sehr laut. Alles in allem war ich jedoch vom HP Photosmart B010A überzeugt und kann ihn für den aktuellen Kaufpreis von ca. 65 Euro weiterempfehlen.
© fabilehner | Fabian Lehner
Kommentare
P. Kiene (nicht überprüft)
27 April, 2013 - 16:15
Ich teile die Meinung des Autors nicht. Der B010 ersetzte vor etwa einem Jahr meinen treuen HP PSC 1410, und ich bin inzwischen froh, den alten nicht verkauft oder weggeworfen zu haben; er ist wieder in Benutzung und ich muss noch überlegen was ich mit dem B010 mache.
Der Hauptgrund, warum ich mich über den B010 eigentlich nur geärgert habe, ist der miserable Papiereinzug. Normales Standard-Druckerpapier wird nicht oder nur selten einwandfrei eingezogen, so dass der Drucker meist der Ansicht ist, er hätte kein Papier im Einzug, oder aber gleich zwei Seiten einzieht, die er dann beide leer durchtransportiert und das Spielchen beginnt von vorne. Und an einer Stelle hat der Autor recht, der B010 arbeitet sehr ruckartig und ist ziemlich laut, und wenn ich dann mal 10 Seiten drucken will und 20 Minuten vor dem Drucker sitzen muss, damit ich bei jeder einzelnen Seite dafür sorge, dass das Papier korrekt eingezogen wird, wird das Geklacke und Geknacke schon etwas nervig.
Und jetzt ist aus irgendeinem unerfindlichen Grund der Scanner defekt. Das Gerät sagt mir auf dem tollen Touchpad aber nur, DASS etwas defekt ist, aber weder dort noch softwareseitig wird mir irgendeine Fehlerbehebung angeboten. Das hat mir schließlich gereicht. Der PSC 1410 schnurrt auch nach sieben Jahren noch wie ein Kätzchen, und den werde ich jetzt solange verwenden bis er wirklich nicht mehr geht. Der B010 war aus meiner Sicht ein Fehlkauf.
coocoosurf (nicht überprüft)
7 Dezember, 2013 - 17:22
Was defekt ist:
Sie haben wahrscheinlich nicht-originale Tinte gekauft.
Das bestraft der Drucker im Zusammenspiel mit der software mit dieser Fehlermeldung. Sogar das scannen wird sabotiert, obwohl dafür ja gar keine Tinte erforderlich ist.
Lösung: Gerät neu starten, PC vom Internet trennen (z.B. WLAN ausschalten), die Warnhinweise ignorieren und über das Menü das scannen starten.
Eine widerliche Verkaufs-Strategie, wie ich meine.
Chris (nicht überprüft)
26 August, 2014 - 13:06
Ich habe hier noch einen alten HP4050n stehen, der bereits jenseits der 100.000 Blatt Marke ist. Der Toner hält bis jetzt über 30.000 Seiten und ich denke, man könnte den Kasten sogar draußen im Schnee liegen lassen. Hat mich damals gebraucht knapp 35 Euro inkl. Versand und Toner gekostet.
Die heutigen Geräte sind leider alle empfindlicher geworden und der Wartungsaufwand in Verbindung mit regelmäßigen Wutausbrüchen, sollte einem zu Denken geben.
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