Vorsicht: Toner-Klone mit Viren auf dem Chip
Wer jetzt die geklonten Billig-Kartuschen aus Asien kauft, die zum Beispiel als kompatibel zu den Original-Toner Samsung MLT-D101 ausgewiesen werden, geht gleich in zweifacher Hinsicht ein Risiko ein. Sie gefährden durch die oft mindere Qualität nicht nur das Druckwerk, sondern sind auch mit einem Virus behaftet, der die künftige Verwendung von Original-Kartuschen und recycelten Rebuilt-Tonern im Drucker sperrt. Diese Klone wurden an Händler in aller Welt ausgeliefert.
Beispiel: Chip einer Tonerkartusche
Samsung hilft betroffenen Kunden
Samsung bietet den Betroffenen ein spezielles Firmware-Update als Download an, mit deren Hilfe die Auswirkungen dieses Virus beseitigt werden können. Sie stehen für verschiedene Drucker von Samsung zur Verfügung, in denen die Kartuschen der Serie MLT-D101 verwendet werden. Allerdings ist sie aktuell noch nicht in allen Regionen der Welt verfügbar. Nach der Installation des Updates können ganz normal wieder die von Samsung stammenden Toner verwendet werden. Ein Einsatz von kompatiblen Kartuschen ist nach dem Update am betroffenen Drucker nicht mehr möglich. Es ist der erste Fall, in dem Samsung einen Download anbietet, mit dem durch Dritte verursachte Schäden beseitigt werden können. Neue Druckermodelle sollen von vornherein mit einer widerstandsfähigeren Firmware ausgeliefert werden.
Die Auswirkungen für Wiederaufbereiter und Händler
Seriöse Toner-Recycler, wie unser Deutscher Hersteller, haben mit solchen Chips und Viren kein Problem. Unsere Rebuilt-Tonerkartuschen haben einen Chip von Static Control, den Weltmarktführer von Premium-Komponenten und Bauteilen für Recycling Kartuschen. Die Verwendung und Verkauf solcher Viren-Chips ist für seriöse Anbieter natürlich ethisch nicht zu verantworten und ein absolutes "No go". Der Marktführer Static Control beliefert zudem ausschließlich Recycler und Händler, die gänzlich auf Toner-Nachbauten verzichten. Somit sind alle Käufer von tintenalarm.de-Tonern auf der sicheren Seite.
Für die Anbieter von Toner-Klonen ist die Situation äußerst schwierig, denn niemand weiß genau, seit wann die Chips mit dem Virus ausgeliefert worden sind. Auch ist noch nicht absehbar, welche Maßnahmen Samsung selbst gegen die Chiphersteller und die Verwender dieser Chips einleiten wird. Für die Anbieter von Toner-Klonen leitet sich aus den aktuellen Ereignissen die Notwendigkeit ab, sich künftig doch mal intensiver mit den billigen Nachbauten zu beschäftigen und ggfs. Rückschlüsse über dieses Vorgehen zu ziehen.
Toner-Nachbauten belasten die Umwelt und gefährden deutsche Arbeitsplätze
Die patentverletzenden Toner-Nachbauten wollen sich im Wettbewerb über billige Preise behaupten. Die Qualität rückt dabei oft völlig in den Hintergrund. Die fehlende Möglichkeit des Recyclings der Toner-Nachbauten lässt sie außerdem zu einer Belastung für die Umwelt werden. Für die Entsorgung der Nachbauten fallen nach Einschätzung der Branchenspezialisten pro Stück bis zu zehn Euro an. Für diese Kosten kommen die Hersteller natürlich nicht auf.
In Deutschland recycelte Rebuilt-Toner bieten dagegen einen erheblichen Vorteil für die Umwelt und den Verbraucher. Man kann damit in hoher Qualität zu günstigen Preisen drucken und zusätzlich stärkt man damit noch Arbeitsplätze in Deutschland. Auch die vorhandenen Ressourcen beim Erdöl werden geschont, denn jede recycelte Kartusche spart rund zwei Liter Erdöl ein. Es bleibt natürlich jedem selbst überlassen, was er wählt und somit auch unterstützt. Jedoch liegen die Fakten meiner Meinung nach ganz klar auf der Hand.
Kommentare
Rolf (nicht überprüft)
20 September, 2013 - 18:38
Das ist ja mal wirklich eine absolute Sauerei! Ich als Druckerbesitzer komme mir da doch total verarscht vor. Was fällt den Herstellern dieser Chips denn ein, mir einen Virus zu übertragen? Als nächstes hackt sich wahrscheinlich noch die NSA in meinen Drucker ein???
DeWe (nicht überprüft)
9 Oktober, 2013 - 14:02
Wenn ich lese ".. Ein Einsatz von kompatiblen Kartuschen ist nach dem Update am betroffenen Drucker nicht mehr möglich...",
wie verhält es sich dann mit den "..Seriöse Toner-Recycler, wie unser Deutscher Hersteller, haben mit solchen Chips und Viren kein Problem. Unsere Rebuilt-Tonerkartuschen haben einen Chip von Static Control..." ?
Entsprechend können diese Kartuschen dann auch ncith mnwehr eingesetzt werden?
Welche Firmware-Versionen sind betroffen? Sollte man überhaupt dann den FirmwareUpdate machen?
Zenkel
9 Oktober, 2013 - 14:14
Hallo DeWe,
es betrifft ja nicht die Firmware der Geräte selbst, sondern das Problem ist auf den Chips der Toner-Klone. Wenn man diese Klone einsetzt, kann es zu den ogben genannten Problemen kommen. Unsere Chips von Static haben diese Probleme nicht und es wird auch nichts an der Firmware des Druckers verändert.
Gruß,
Andreas
HOnk (nicht überprüft)
31 Oktober, 2013 - 12:38
Handelt es sich dabei um Chips von Apex ? oder sind es ganz billige Chips irgendwo aus Asien?
Zenkel
31 Oktober, 2013 - 13:44
Das weiß ich leider nicht. Ich hab die Chips ja nicht mit Viren verseucht :-)
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