A3+ Fotodrucker im Test: Epson Stylus Photo R3000 - Canon Pixma Pro 1
Druckerchannel hat die Modelle Epson Stylus Phote R3000 und den Canon Pixma Pro 1 in einem Test gegeneinander antreten lassen und dabei verschiedene Aspekte genauer unter die Lupe genommen. Dass diese Modelle dafür ausgewählt worden sind, hat seinen Grund darin, dass beide Ausdrucke bis zum Format DIN A3+ liefern können. Außerdem gelten beide Hersteller sowohl bei den Fotodruckern mit Dye-Tinte als auch bei Druckern, bei denen Pigment-Tinte zum Einsatz kommt. Ähnlichkeiten gibt es ebenfalls beim Preis, denn für das Canon-Modell sind rund 900 Euro und für das Epson-Pendant rund 800 Euro als Kaufpreis fällig. Beide Drucker arbeiten mit Pigment-Tinte, bieten lange lagerfähige und farbstabile Fotos mit einer sehr hochwertigen Druckqualität. Auch bei den Druckkosten pro DIN A4 Foto von rund einem Euro weisen sie Übereinstimmungen auf.
Das allgemeine Testergebnis
Grundsätzlich kamen die Tester zu dem Ergebnis, dass keines der beiden Modelle wirklich in allen Punkten überlegen oder unterlegen ist. Was für wen besser geeignet ist, hängt von den individuellen Schwerpunkten ab. Wer Hochglanzdrucke bevorzugt, ist mit dem Canon Pixma Pro 1 besser dran. Er bietet einen homogenen Glanz, punktet mit satten Farben und bietet noch zudem eine exzellente Schärfe bei den Ausdrucken an. Die recht respektablen Druckkosten sind der Versiegelung der Oberflächen mit einem Farboptimierer zu verdanken, was pro DIN A4 Ausdruck etwa 15 Cent ausmacht. Wer mehr Wert auf matte Ausdrucke legt, ist mit dem Epson Stylus Photo R3000 besser beraten. Er bietet bei Hochglanz-Ausdrucken nicht nur günstigere Kosten als der Konkurrent, sondern kann auch bei der Druckgeschwindigkeit punkten. Die bessere Druckqualität hat der Epson Stylus Photo R3000 bei matten Ausdrucken zu bieten. Nachteilig wirkt sich aus, dass in Abhängigkeit vom verwendeten Papier zwischen den Schwarzpatronen umgeschaltet werden muss. Das kostet Zeit und Tinte. Vier Milliliter Tinte und damit Kosten in Höhe von vier Euro pro Umschaltung müssen hier eingeplant werden.
Beim Größenvergleich kommt eindeutig der Epson Stylus Photo R3000 besser weg. Mit geschlossenen Klappen benötigt er nur eine Grundfläche von 61 mal 42 Zentimetern bei einer Höhe von 23 Zentimetern. Der Konkurrent braucht eine Grundfläche von 70 mal 48 Zentimetern bei einer Höhe von 24 Zentimetern. Ähnlich ist auch die Differenz bei geöffneten Klappen. Hier schlagen beim Canon Pixma Pro 1 70 mal 95 Zentimeter bei der Aufstellfläche zu Buche, während der Epson-Drucker mit einer Fläche von 61 mal 90 Zentimetern auskommt.
Welcher Drucker bietet die bessere Medienverarbeitung und Medienflexibilität?
Mehr Auswahl bei den möglichen Optionen zum Randlosdruck bietet der Epson-Drucker. Der Canon Pixma Pro1dagegen macht es erforderlich, dass sich der Nutzer mit Einschränkungen bei Fine-Art-Medien arrangieren muss. Sie lassen sich mit matten Papiersorten und der Erstellung von geeigneten Papierprofilen minimieren. Aber das gilt bisher nur unter Windows 7 als gesicherte Möglichkeit.
Günstige Druckkosten – Wer liegt vorn?
Druckerchannel nimmt bei seinen Tests nicht einfach nur die Angaben der Hersteller zur Reichweite her, sondern führt selbst Praxistests durch. Dazu wird ein Testfoto hergenommen, das auf den zu prüfenden Modellen so lange gedruckt wird, bis ein weiterer Druck durch eine erste leere Druckerpatrone nicht mehr möglich ist. Bei den nicht verbrauchten Druckerpatronen wird über einen Vergleich des Anfangs- und Endgewichts die verbrauchte Differenz errechnet. Dadurch kann eine Hochrechnung auf deren Reichweite vorgenommen werden.
Interessant ist, dass sowohl beim Canon Pixma genau wie beim Epson Stylus nach 179 DIN A4 Ausdrucken Schluss war. Das Epson-Modell zeigte eine leere Patrone Hellgrau und das Canon-Modell aufgebrauchten Chroma-Optimizer an. Beim Gesamtergebnis zum Vergleich der Druckkosten landet der Epson Stylus Photo R3000 mit durchschnittlichen 65,5 Cent bei einem DC-Farbfoto klar auf dem Siegertreppchen. Ein Ausdruck ist mit durchschnittlich 1,04 Euro Kosten beim Canon Pixma Pro1 deutlich teurer. Ein Verursacher dieser Differenz ist der Chroma-Optimizer. Er erhöht die Druckkosten beim Canon-Modell allein um 15 Cent pro Ausdruck auf Glanzpapier. Bei matten Ausdrucken wird er zwar nicht benötigt, dafür verbraucht der Canon dabei insgesamt mehr Tinte, was zu einem Ausgleich führen dürfte.
Worauf der erhöhte Verbrauch bei Mattschwarz bei Glanzausdrucken beim Canon Pixma beruht, ist bei den Tests nicht ganz klar geworden. Der Epson-Drucker verbraucht bei den Glanzausdrucken selbst keine mattschwarze Tinte, allerdings schlägt sich hier der Tintenverbrauch durch die notwendige Umschaltung zwischen den Schwarzpatronen bei wechselnden Papiersorten negativ nieder.
Kommentare
Tester (nicht überprüft)
17 Januar, 2013 - 15:50
Der Epson Drucker scheint bei den Tests gut abzuschneiden, Schwester wollte sich so einen zulegen, werde ihr mal raten diesen Artikel zu lesen!
Danke
Neuen Kommentar schreiben